Delbrücker Segenskirche mit Festgottesdienst wieder an Gemeinde übergeben

Delbrücker Segenskirche mit Festgottesdienst wieder an Gemeinde übergeben

Herzstück des Gemeindelebens stand 15 Monate nicht zur Verfügung

Delbrück (al). „Sie haben Ihr zu Hause zurück. Die Segenskirche erstrahlt in neuem Glanz. Ich bin von der Umgestaltung ganz begeistert“, fasste die stellvertretende Bürgermeisterin Delbrücks, Brigitte Michaelis die Stimmung beim feierlichen Wiedereinzug der Gemeinde in das frisch renovierte Gemeindezentrum treffen zusammen. Eine Mischung aus Vorfreude und Erleichterung hatte die Gemeinde sowie die zahlreichen Ehrengäste erfasst.

Sehen in der Sanierung der evangelischen Segenskirche ein wichtiges Signal (v.li.): Superintendent Volker Neuhoff, Kirchbaumeister Rainer Hippauf, Pfarrerin Claudia Hempert-Hartmann, Brigitte Michaelis, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Delbrück, Bernhard Hoppe-Biermeyer, Landtagsabgeordneter und Pfarrerin Gabriele Hische. Fotos: Axel Langer

In 15 Monate wurde das 1972 errichtete Gemeindezentrum grundsaniert. „Ein absolut notwendiger Schritt“, sah auch Superintendent Volker Neuhoff die Notwendigkeit, das Gebäude nicht nur aufzuhübschen, sondern grundlegend zu sanieren und modernisieren. Das Dach war undicht, Fenster schlossen nicht mehr richtig und energetisch war das Gebäude nicht auf einem zeitgemäßen Stand. Auch der Brandschutz wurde modernen Anforderungen angepasst und die Außenanlage erhielt ein neues Aussehen. Rund 1,4 Millionen Euro wurden in das Gebäude sowie die Neugestaltung der Außenanlage und damit in die Zukunft der 3.800 Mitglieder zählenden Kirchengemeinde investiert. Für die Dauer der Bauarbeiten fand die Gemeinde dankenswerterweise in Räumlichkeiten der katholischen Kirchengemeinde Unterschlupf.

„Von der ersten Idee bis zur Eröffnung hat es eine Weile gedauert. Die Kirche hat sich verändert, doch der Name bleibt“ freute sich Superintendent Volker Heuhoff über die moderne und helle Gestaltung. In den 15 Monaten hat sich vieles verändert: Dach, Decken und Fußboden wurden erneuert. Das Gemeindezentrum bekam neue Fenster und eine neue Heizung. Ein Mehrzweckraum wurde angebaut, so dass erstmals Platz für eine Sakristei und eine barrierefreie Toilettenanlage entstand. Doch auch der Kirchraum hat ein neues, deutlich größer wirkendes Aussehen. Der Altar rückte von einer Seitenwand an die Stirnseite des Kirchraum. Dafür wechselte die Orgel an die Seite. Allerdings sorgte verschiedene Probleme bei der Sanierung für fast ein halbes Jahr Verzögerung bei den Arbeiten.

„Da sind wir nun und staunen. Man kann nur gratulieren. Der Name Segenskirche ist geblieben und steht für Dankbarkeit und Hoffnung. Der Segen ist, anders als der Umbau, unbezahlbar“, so Superintendent Volker Neuhoff in seiner engagierten Predigt und sieht in der Modernisierung ein sichtbares Zeugnis des Glaubens. Der oberste Vertreter des Kirchenkreis sieht so die Möglichkeit, das Christentum in den Alltag zu tragen und sich in gewaltvoller Zeit nicht zu verstecken.

Deutlich geräumiger, freundlicher und moderner präsentiert sich nach dem Umbau der Kirchraum des evangelischen Gemeindezentrums in Delbrück. Die Farbgebung wirkt viel wärmer und durch die neuen, bodentiefen Fenster fällt viel Licht ein.

Worte des Dankes sprach Pfarrerin Hempert-Hartmann aus. Sie dankte allen Helfern und Unterstützern der Sanierung. „Viele Helfer haben weder Staub noch Schmutz gescheut und angefasst. Aber auch zahlreiche Spender haben uns unterstützt“ dankte Pfarrerin Hempert-Hartmann, die gemeinsam mit Kirchbaumeister Rainer Hippauf und Küsterin Tanja Geiß sowie deren Ehemann Viktor Geiß große Aufgaben gemeistert hat.

Über viele strahlende Gesichter freute sich Pfarrer Bernd Haase an diesem wichtigen Tag der evangelischen Kirchengemeinde. Dies unterstrich Kirchbaumeister Rainer Hippauf, der die Sanierung nach dem Bau der Kirche als größte Baumaßnahme in der 70-jährigen Geschichte der Gemeinde bezeichnete. Glückwünsche überbrachten im weiteren Verlauf der Eröffnung auch der heimische Landtagsabgeordnete Bernhard Hoppe-Biermeyer und Landrat Manfred Müller.

An den feierlichen Wiedereinzug schloss sich ein Fest an. In diesem Rahmen führte Kirchbaumeister Rainer Hippauf (Mitte) den Landtagsabgeordneten Bernhard Hoppe-Biermeyer (li.) und Landrat Manfred Müller durch die neu gestalteten Räume. Mit dem Umbau hat sich auch das äußere Erscheinungsbild der Segenskirche verändert. In die Gebäudefront ist ein Kreuz eingelassen und die Außenanlage wurde ebenfalls neu gestaltet.

Spatenstich

Sanierung des Gemeindezentrums

Neues zur Kirchensanierung