Repaircafe

„Repair Café“ hat sich der Nachhaltigkeit verschrieben

 

Delbrück (al). Gerade hat die Kaffeemaschine, der Toaster oder die Küchenmaschine noch einwandfrei funktioniert, doch von einem Moment auf den Nächsten versagt der elektrische Küchenhelfer seinen Dienst. Reparaturen erscheinen oft zu teuer oder die Geräte können gar nicht erst aufgeschraubt werden. Eine Neuanschaffung scheint der einzige Ausweg zu sein. Abhilfe bietet die ehrenamtlichen Helfer des „Repair-Cafe“ an, die sich der funktionsuntüchtigen Kleingeräte annehmen. Zum Neustart nach Corona hat sich ein neues Team um Rudolf Zehe zusammengefunden und steht im Archeraum der evangelischen Kirchengemeinde, Driftweg 31a, für Hilfe bereit. Bevor es in die Sommerpause geht, öffnet das „Repair-Cafe“ am Sonntag, 11. Juni von 14 bis 17 Uhr.

 

„Die Besucher können ihre funktionsuntüchtigen Kleingeräte mitbringen und unter fachkundiger Aufsicht und Unterstützung selber reparieren. Eine Garantie oder Haftung für die reparierten Geräte können wir natürlich nicht geben“, so Rudolf Zehe. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern beugt sich über einen Plattenspieler, dessen Antrieb defekt war. „Eigentlich musste da nur ein Antriebsriemen ausgetauscht werden. Aber dazu mussten einige Teile ausgebaut werden, was nicht ganz so einfach war“, so Hubert Hermelingmeier. Und wer nichts zu reparieren hat, trifft nette Leute im Café oder hilft jemand anderem bei der Reparatur. „Auch die Reparatur von Kleidung oder Anleitung/Hilfestellung zum Stricken oder Häkeln werden vor Ort angeboten“ ergänzt Mechtild Stamm.

 

„Wir unterstützen gerne den Gedanken der Nachhaltigkeit und stellen daher unsere Räumlichkeiten zur Verfügung“, so Pfarrerin Gabriele Hische. Das „Repair-Cafe“ findet seit 2020 regelmäßig einmal im Monat statt. Während der Corona-Zeit musste der Treff pausieren. Nun kann das „Repair-Cafe“ wieder starten. Für die Besucher gibt es neben fachlicher Hilfe auch selbstgemachter Kuchen und Kaffee gegen eine Spende, mit der das Angebot des „Repair-Cafe“ finanziert wird. Das Reparaturangebot selber ist kostenfrei.

Stehen beim „Repair-Cafe“ für die Reparatur von Kleingeräten bereit (im Uhrzeigersinn, von links): Rudolf Zehe, Norbert Welzel, Ruth Diedrichsmeier, Mechtild Stamm, Heike Wehner und Hubert Hermelingmeier. Foto: Axel Langer

Repair-Café

Das ehrenamtliche Team des Repair-Cafés der Stadt Delbrück unter der Leitung von Rudolf Zehe trifft sich wieder regelmäßig am 2. Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr in unseren Räumlichkeiten.

Es werden weiterhin ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an Rita Köllner, Telefon 05250 996-281, rita.koellner@delbrueck.de.

 

Jeder kennt es: Gerade haben der Toaster, der Wasserkocher oder die Kaffeemaschine noch einwandfrei funktioniert und von jetzt auf gleich versagen sie ohne Vorankündigung den Dienst. Oft ist aber eine Reparatur der Geräte viel zu teuer oder scheint erst gar nicht möglich, weil sie nicht mehr aufzuschrauben sind. Der defekte Gegenstand muss durch eine Neuanschaffung ersetzt werden.

Nicht so bei den „Repair-Cafés“. „Die Besucher können ihre defekten oder funktionsuntüchtigen Kleingeräte von Zuhause mitbringen und unter fachkundiger Aufsicht und Unterstützung selber reparieren. Eine Garantie oder Haftung für die reparierten Geräte geben wir natürlich nicht“, erklärt Zehe das Procedere. In angenehmer Atmosphäre kann bei Kaffee und gespendetem Kuchen die Wartezeit überbrückt werden. Und wer nichts zu reparieren hat, trifft nette Leute im Café oder hilft jemand anderem bei der Reparatur. „Auch die Reparatur von Kleidung oder Anleitung/Hilfestellung zum Stricken oder Häkeln werden vor Ort angeboten“ ergänzt Mechtild Stamm, die die Organisation des Cafés unterstützt. „Kaum etwas schont die Umwelt, das Klima und den Geldbeutel mehr, wie der Verzicht auf unnötige Güter sowie eine möglichst lange Nutzung bestehender Ressourcen“, verdeutlicht Bürgermeister Werner Peitz, der die Idee und das Engagement der Ehrenamtlichen des Projektes sehr schätzt. Da die Angebote im Repair Café kostenfrei sind, werden Spenden gerne entgegengenommen, da sich das Projekt komplett davon finanziert, z. B. um Werkzeuge und Material aber auch Kaffee und Zutaten für Kuchen kaufen zu können, die ebenfalls ehrenamtlich gebacken werden.