Sie interessieren sich für Glauben und Leben in der heutigen Zeit? Sie sehnen sich nach einem Ort, wo Sie mit Ihrer Hoffnung und Ihren Zweifeln ernstgenommen werden? Sie suchen Gleichgesinnte, mit denen Sie Erfahrungen, Fragen und Erkenntnisse teilen und dem Glauben ein neues und aktives Gesicht geben können? Dann sind Sie in der Thomasmesse richtig!

Die Thomasmesse ist eine alternative Gottesdienstform, die 1988 in Finnland entstanden ist. Das Anliegen der Initiator*innen war, einen Gottesdienst anzubieten, der für Suchende und Zweifelnde einladend ist und auch frustrierte Kirchgänger*innen und „Gottesdienstmuffel“ anspricht.

Ihren Namen verdankt die Thomasmesse dem sogenannten „ungläubigen Thomas“, dem Jünger Jesu, der sich danach sehnte, erst zu sehen und zu fühlen, bevor er glauben konnte (Joh. 20, 24-29). Dementsprechend feiern wir in der Thomasmesse mit allen Sinnen Gottesdienst. Dabei spielt die moderne Kirchenmusik eine große Rolle. In einer „Offenen Zeit“ besteht die Möglichkeit zu persönlicher Segnung und Salbung, zum Aufschreiben von Fürbitten, auch zur künstlerischen Annäherung an die biblische Botschaft u.v.m. Es ist aber ebenso möglich, diese Zeit zur persönlichen Stille, für Meditation und Gebet zu nutzen. Auch eine kurze, Fragen und Zweifel aufnehmende Verkündigung gehört zur Thomasmesse dazu sowie ein Abendmahl zum Anfassen. Sie sind herzlich eingeladen – zu beobachten, sich einzufühlen, mitzumachen:

 

am 15. November 2025

18:00 Uhr

in der frisch renovierten Abdinghofkirche in Paderborn

 

Vorbereitet wird der Gottesdienst von den Mitgliedern des Ausschusses für Gottesdienst und Kirchenmusik unseres ev. Kirchenkreises Paderborn, einem Team aus wenigen Haupt- und vielen Ehrenamtlichen.

Thematisch orientiert sich die Paderborner Thomasmesse am 15. November an dem Motto der ökumenischen Friedensdekade 2025, in deren Zeitraum der Gottesdienst fällt (9.–19. November). Es lautet „Komm den Frieden wecken“. Das Motto lädt ein, Frieden aktiv zu suchen und zu fördern – in persönlichen Beziehungen, in Kirche und Gesellschaft und weltweit. Es will Mut machen, Ängsten zu trotzen und in Gemeinschaft Hoffnung zu finden. Wir wünschen uns, dass die Thomasmesse am 15. November in diesem Sinne zu einem eigenen Zeichen wird für Frieden, Gerechtigkeit und Verständigung. Sie können dazu beitragen, den Frieden in unserer Mitte zu wecken. Seien Sie dabei; feiern Sie mit!

 

Text: Almuth Reihs-Vetter/ Walter Werbeck

Bild: Thomas Merz, NW